ergebnis Mini-Konflikttypen-Test
Hinweis zur Sprache:
Wir verwenden bei den Typ-Bezeichnungen (z. B. „der Macher“, „der Analytiker“) das generische Maskulinum ausschließlich aus Gründen der Lesbarkeit. Die vier Typen sind archetypische Muster aus der analytischen Tiefenpsychologie nach C. G. Jung und beschreiben Verhaltenspräferenzen, keine Geschlechter. Alle Aussagen gelten ausdrücklich für Menschen aller Geschlechter. In Trainings und Kommunikation berücksichtigen wir persönliche Anredewünsche und nutzen inklusive Formulierungen, wo es sinnvoll ist.
Macher – Klarheit. Tempo. Entscheidung.
Der Macher liebt Richtung und Verantwortung. Er sieht Konflikte nicht als Problem, sondern als Stau – und will ihn auflösen. Rot denkt in Zielen und Ergebnissen, sagt klar, was Sache ist, und übernimmt lieber selbst das Steuer, als in Endlosschleifen zu kreisen. Seine Stärke: Er schafft Fokus, treibt Themen nach vorn, entscheidet unter Druck. Seine innere positive Absicht: Sicherheit durch Vorankommen – „Lasst uns es erledigen“.
Typische Trigger: Unklare Zuständigkeiten, langes „Vielleicht“, zähe Meetings ohne Ergebnis. Dann steigt seine Temperatur schnell – die Stimme wird bestimmter, der Blick direkter. Missverständnis anderer über den Macher: „zu hart“. In Wahrheit steckt oft Fürsorge dahinter: Der Macher schützt Ziele, Termine, Verantwortung.
So arbeitet man gut mit Machern: Klare Ziele, knappe Optionen, sichtbare Risiken. Erst Fakten in einem Satz, dann eine Entscheidungsvorlage.
Was Macher im Workshop lernen: Energie dosieren statt dominieren; Druck in Präsenz verwandeln; die eigene Stärke (Tempo) so einsetzen, dass andere andocken können – mit Formeln wie Ziel – Risiko – Entscheidungspunkt und Techniken, die Ton und Beziehung weicher machen. Ergebnis: schneller vorankommen, ohne jemanden zu überrollen – und Konflikte in tragfähige Commitments übersetzen
Entdecker – Idee. Verbindung. Leichtigkeit.
Der Entdecker sieht Möglichkeiten, wo andere nur Grenzen sehen. Er bringt Humor, Kontakt und kreative Umwege ins Spiel – genau die Zutaten, die festgefahrene Konflikte wieder beweglich machen. Er denkt in Bildern und Chancen, probiert aus, verbindet Menschen und Ideen. Seine Stärke: Spannungen entkrampfen, Perspektiven öffnen, Energie ins Team bringen. Seine positive Absicht: Freiheit und Gestaltung – „da geht noch was“.
Typische Trigger: Enges Regelkorsett, frühzeitiges „Geht nicht“, reine Problemfokussierung. Dann flackert es beim Entdecker: erst spielt er, dann ist er plötzlich genervt. Missverständnis über den Entdecker: „oberflächlich“. Tatsächlich liefern Entdecker oft den kreativen Schlüssel – sofern die Energie einen Rahmen bekommt.
So arbeitet man gut mit Entdeckern: Erst Raum für Ideen, dann gemeinsam sortieren. Klare Timebox, sichtbare Kriterien, kleiner nächster Schritt.
Was Entdecker im Workshop lernen: Leichtigkeit dosieren, Ideen in Ziel – Nutzen fürs Team – Nächster Schritt übersetzen, Verbindlichkeit freundlich sichern. Wir zeigen Tools, wie Humor deeskaliert statt ablenkt, und wie aus „Wir könnten …“ ein „Wir machen jetzt …“ wird. Ergebnis: Kreativität mit Richtung – Konflikte kippen vom Gegeneinander ins gemeinsame Gestalten.
Unterstützer – Sicherheit. Beziehung. Balance.
Der Unterstützer hält das Team zusammen, hört zu, sieht Zwischentöne und sorgt für ein Klima, in dem Menschen sprechen können. Der Unterstützer erkennt Spannungen früh – sagt sie aber oft erst spät. Seine Stärke: Empathie, Geduld, Vermittlungsfähigkeit. Seine positive Absicht: Zugehörigkeit und Stabilität – „alle sollen gut durchkommen“.
Typische Trigger: Dominanz, scharfer Ton, „so ist es – Punkt“. Dann zieht sich der Unterstützer zurück und schweigt Spannungen weg, bis es irgendwann zu viel wird. Missverständnis über den Unterstützer: „unentschlossen“. In Wahrheit schützen Unterstützer Beziehungen – eine Ressource, die in Konflikten über Lösungen entscheidet.
So arbeitet man gut mit Unterstützern: Früh nach der Meinung fragen, sichere Rahmen geben, in kleinen Schritten entscheiden. Ziel – Rücksicht/Bedürfnis – Nächster Schritt wirkt hier Wunder.
Was Unterstützer im Workshop lernen: Grenzen freundlich klarziehen, „Nein“ sagen ohne Bruch, Stimmungen ansprechen, bevor sie eskalieren – und aus Harmoniebedürfnis Handlung machen. Wir trainieren Sprache, die ehrlich und warm ist, und Tools wie Echo & Commit („Ich höre …, stimmt das? Wer macht was bis wann?“). Ergebnis: Ruhe mit Rückgrat – Konflikte lösen sich, ohne Beziehungen zu verlieren.
Analytiker – Fakten. Struktur. Verlässlichkeit.
Der Analytiker hält das System stabil. Er denkt gründlich, prüft Risiken, baut Qualität in die Entscheidung ein. Der Analytiker bleibt lange sachlich – bis eine unsichtbare Schwelle überschritten ist. Seine Stärke: Klarheit in der Sache, Fehlervermeidung, belastbare Entscheidungen. Seine positive Absicht: Sicherheit durch Richtigkeit – „erst verstehen, dann entscheiden“.
Typische Trigger: Sprunghafte Richtungswechsel, „Bauchentscheidungen“ ohne Daten, Übergehen von Analysen. Dann stauen sich Einwände; wenn sie kein Gehör finden, kommt der späte „Dampf“ – und überrascht alle. Missverständnis über den Analytiker: „bremst“. Tatsächlich verhindern Analytiker teure Umwege – wenn man ihn früh einbindet.
So arbeitet man gut mit Analytikern: Kernfakten zuerst, eine Frage nach der anderen, klare Kriterien. Keine Datenflut – drei Punkte reichen.
Was Analytiker im Workshop lernen: Wesentliches auf Ziel – Datenpunkt – Nächster Schritt zu verdichten, Timing für Einwände, Beziehungssignale geben („Ich höre euch – hier sind die 2 Risiken, dann bin ich bei euch“). Wir zeigen, wie aus Detailtiefe Entscheidungsreife wird – und wie Ton & Struktur Kooperation erhöhen. Ergebnis: Qualität ohne Blockade – Konflikte wandeln sich zu belastbaren Vereinbarungen, die halten.
Wollen Sie, dass aus Erkenntnis schon morgen Verhalten wird?
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